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Sankalpa, kraftvolle Visionen kreieren, strahlende Absichten setzen.

Sankalpas: Verträge mit dem Universum, oder wie Du Deine Wünsche ins Universum schwingst, wie ein eleganter Walzer im 3/4 Takt, der Herzensschwingung ♥️

Jedes Wort hat eine Schwingung, und jede Schwingung hat eine Wirkung. Ich verrate dir heute, was Sankalpas sind, wie du sie effektiv einsetzt – und was deine Wortwahl mit deinem Leben zu tun hat.


Was bedeutet Sankalpa/Samkalpa?

Wir sind uns dessen kaum bewusst: Jeder Satz, jedes Wort, jeder Laut ist Klang – und Klang ist wie Musik und hat eine entsprechend starke Wirkung auf uns. Alles im physischen wie im feinstofflichen Universum basiert auf Schwingung, und so sind auch unsere Sprache und sogar unsere Gedanken Schwingung. Für deine Yoga-Praxis kannst du selbsterzeugte Schwingungsfrequenz nutzen, um die Wirkungen des Yoga auf dich zu verstärken und um deine Bewusstheitsentwicklung zu fördern.

Denn mit jedem Wortklang sendest du eine spezifische Frequenz aus, die Resonanzen erzeugt. Prägnantes Beispiel: Du brüllst jemanden an – und in den meisten Fällen brüllt dein Gegenüber dann zurück. Das unmittelbare Resonanzfeld reagiert also mit Rückspiegelung. Wenn du solche Zusammenhänge konsequent durchdenkst (bzw. durchspürst), wirst du erkennen, wie komplex Kommunikation wirkt und warum Yogi:nis auf achtsame Kommunikation achten. Schwingungen bewirken Rückschwingungen, ganz so wie ein Stein, den du in einen See wirfst, Wellen erzeugt, die zu dir selbst und anderen Orts am Ufer anlanden. Es ist für unser aller Wohlbefinden also essenziell, sich der Wortlaute und -klänge bewusst zu werden, je nachdem, was wir uns wünschen, was zu uns zurückkehren möge.

Die Wirkung von Worten, Sätzen und Klängen ist also ein wertvoller Schatz, wenn sie helfend, unterstützend oder sogar heilend eingesetzt werden. Ich stelle mir Kommunikation mit mir selbst und mit anderen, ob mündlich oder schriftlich, wie Musik vor, und mache mir bewusst, wie ich mich bei der Wahl meiner Worte fühle und wie sich meine Mitseelen dabei fühlen – Heavy-Metal-Schwingungen und ähnliche Frequenzen gehören deshalb nicht zu meinem Repertoire. 

Und das Konzept der Schwingung ist noch raumgreifender: Auch jeder Gedanke erzeugt Resonanz und ist wie eine feine Energiesignatur, die du in die Welt und in das Universum sendest... Und auch wenn das ein immens großer Rahmen ist, gilt: Alles kommt zurück.

Und damit sind wir beim Thema: Sankalpas oder Sankalpas sind eine Möglichkeit, sich dieser Dimensionen bewusst zu werden und sie bewusst zu nutzen.

Abgrenzung und Definition: Sankalpa, Mantra, Affirmation? 

Es kursieren nicht wenig missverstandene Bedeutungen/Übersetzungen des Wortes „Sankalpa“ im virtuellen wie realen Yoganetz, bei denen die Begriffe Affirmation, Mantra und Sankalpa miteinander vermischt werden.

Affirmationen

... sind als Bejahungen, Beipflichtungen, Bestätigungen oder als Zuspruch definiert. Sie werden im mentalen Coaching oder auch in der Yoga-Praxis eingesetzt, um die heilsame Wirkung einer Asana (etwa Trikonasana, dem Dreieck) während der Ausführung bewusst zu machen und zu verstärken:

„Trikonasana stärkt meine Stabilität in Körper, Geist und Seele“

Mantras

... sind indische Gebetsformeln, die in Sanskrit formuliert und gesprochen werden. Sie dienen als Denkwerkzeuge, die zur Fortentwicklung des Bewusstseins eingesetzt, gedacht, gesprochen oder gesungen werden und einem höheren Ziel oder einer Gottheit geweiht sind. Sie erzeugen im Inneren wie im Äußeren Resonanzen. Wie beispielsweise mit der Bitte, dem göttlichen Licht näher zukommen – also den Zustand der Erleuchtung durch die Verehrung der Schöpfung, des Lichts, zu erlangen:

„Om namo Amitabha“ – „Ich verneige mich vor dem grenzenlosen Licht“

Sankalpas – Wünsche aus reinem Herzen und klarem Geist

Sankalpas (auch Samkalpas genannt) dagegen sind kraftvolle, machtvolle Formulierungen, die eine selbstgewollte Gedankenbewegung (= Schwingung) in Gang setzen, die im Resonanzfeld der Schöpfung transformiert und im persönlichen Sein manifest werden. Der entscheidende Unterschied zu „normalen Wünschen an das Universum“ ist der möglichst reine Bewusstheitszustand, in dem Samkalpas hörbar oder still formuliert werden.


Sankalpa entstammt der Sanskrit-Sprache. Eine Sprache, die Dinge nicht Sachsprachlich etikettiert, sondern zusätzlich feinstoffliche Dimensionen integriert. Beispielsweise wird mit dem Wort „Padme“ eine Lotusblüte bezeichnet, aber auch der damit verbundene energetisch-reine Zustand und das Streben nach Licht und Erhabenheit. Sankalpa wird in dieser Tradition mit folgenden Wort- und Energiefeldern übersetzt: Absicht, Entschlossenheit, Entschluss, Wunsch, Ziel, aber auch Gedanke und Wille.

Mit der Formulierung von Sankalpas ist also eine Qualität verbunden, die Schwingungen erzeugt und Absichtsenergien bezeugt. Der Zeuge ist das Universum, das diese Absichten verbrieft und als hohe, tragende Schwingung zurücksendet. Sankalpas sind energiereich und sehr wirkungsvoll, so sie aus einem meditativen Zustand heraus bewusst und unkompliziert formuliert werden. Einige Beispiele:

„Ich heile mich.“

„Ich lebe in Liebe.“

„Ich vertraue.“

„Ich bestehe die Prüfung.“

„Ich bin und bleibe voller Kraft.“

„Ich agiere in Harmonie.“

Der Gegenbegriff zu „Sankalpa“ ist „Vikalpa“, der als Unschlüssigkeit, Zweifel, falsche Vorstellung, Einbildung und wechselhafter Zustand des Geistes bezeichnet wird. Diverse unserer Wünsche unterliegen durchaus wechselhaften Ausrichtungen des Geistes. Wie viele unserer Wünsche sind egomotiviert? Wie viele deiner Wünsche beziehen sich auf andere Personen statt auf dich selbst? Wie viele meiner Wünsche kommen wirklich aus meinem reinen Herzen?

Keine Wunder, sondern ein schöpferisches Grundprinzip

Wunderaffirmationen sind Sankalpas eigentlich nicht, wenn du dir klar darüber bist, dass alles, was du täglich unbewusst (ab heute jedoch bewusst, oder?) in das Universum hinaus sendest, als Resonanzschwingung zu dir zurückkommt. Dein Bewusstheitsgrad, also die geistige wie auch körperliche Befindlichkeit in dem Moment, in dem du dein Sankalpa formulierst, ist entscheidend, damit dein eigenes System aus Körper/Geist/Seele und das Universum deine über Sankalpas ausgesendete Schwingung versteht und manifestiert.

Mache dir bewusst: Selbst wenn du etwas ganz Wunderbares für dich visualisierst und als Sankalpa aussprichst, du dich jedoch gerade in einem Zustand der Aufgeregtheit, der Sorge oder Aggression befindest, werden diese Emotionen als Trägerfrequenzen mit an das Universum ausgesendet und ebenfalls zurückgesendet. Stelle es dir vor wie ein Musikstück, das abgehackt und unharmonisch klingt – so wird dein Wunsch von der Schöpfungskraft einfach nicht gehört/gelesen/verstanden. Dann kommt keine unterstützende Kraft aus dem Resonanzfeld zurück, sondern entsprechend wirre Konsequenzen. Sendest du jedoch klare, harmonische Melodien aus, werden diese durch die enorme Transformationskraft des Universums gestärkt und verstärkt zu dir zurückgesendet – ähnlich wie Live-Musik von Bands über elektronische Verstärker verstärkt und über Lautsprecher verbreitet wird.

Anleitung für Sankalpas

Bevor du deinen Wunsch formulierst, solltest du dich also in einen klaren, reinen, ruhigen Zustand versetzen. Die Praxis des YogaNidra die auch der „schlaflose Schlaf” genannt wird, ist eine passende Einstimmung auf die Formulierung von Sankalpas.


Auch Meditation ist geeignet, die Gehirnaktivität herunter zu tunen und so – das ist wissenschaftlich nachweisbar – den Geist in einen ruhigen, aber auch kreativen, schöpferischen Zustand zu versetzten. Autosuggestion und Hypnose können ebenfalls eingesetzt werden. 

  • Sorge für ungestörte Ruhe und eine wohlige Atmosphäre.

  • Lasse reine Klangschalen-Musik (z. B. von Richard Hiebinger) erklingen.

  • Sorge für eine angenehme Körpertemperatur.

  • Lege oder setze dich in eine für dich entspannende Position.

  • Konzentriere dich auf deine Atmung und praktiziere Pranayama.

  • Gehe auf eine innere Reise durch deinen Körper.

  • Spüre, wie dein Körper sich anfühlt.

  • Entspanne deine Muskeln, spüre den Blutfluss im Inneren, lausche auf deinen Herzschlag.

  • Atme.

  • Leere deinen Geist: Stell dir ein leeres Zimmer, einen weiten Strand oder einen Berggipfel oder ähnliches vor.

  • Nimm dir Zeit – du wirst wahrnehmen, wenn du wahrhaft ruhig und tief entspannt und leer geworden bist.

  • Spüre, was es heute zu spüren und zu formulieren gibt.

  • Sprich in Stille oder hörbar dein kurzes Sankalpa, das spontan aus deinem Herzen in dein geklärtes Bewusstsein aufsteigt. Das Sankalpa kann aktuell für den Tag oder für größere Zeitrahmen sowie allgemein formuliert werden. (Einmal ist ausreichend, um das Universum zu informieren.)

  • Verweile, solange es dir guttut, im meditativen Zustand oder schlaflosen Schlaf, bevor du sanft wieder die Außenwelt wahrnimmst.

  • Verweile in dem erhabenen Gefühl, dass du gerade einen liebevollen und ertragreichen Vertrag zwischen dir und dem Universum geschlossen hast.

  • Danke.

Love and Light,

Nicole ♥️💫🪶


„DIE VORSTELLUNGSKRAFT IST DER ANFANG DER SCHÖPFUNG.

MAN STELLT SICH VOR,

WAS MAN WILL;

MAN WILL,

WAS MAN SICH VORSTELLT;

UND AM ENDE ERSCHAFFT MAN,

WAS MAN WILL.”

(GEORG BERNHARD SHAW)

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